Clubgeschichte

Geschichte des Pétanque Clubs Herzogenbuchsee

1992 wurde durch etwa ein Dutzend Leute, welche das Pétanquespielen vorwiegend in Colombier am Neuenburgersee in den Ferien kennengelernt hatten, der PC Herzogenbuchsee gegründet.

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 Der grosse Sandplatz des FC in den Waldäckern diente als Sommerspielplatz und für die ersten Turniere mit auswärtigen Clubs. So diente er auch einige Jahre dem jährlichen Grand Prix Herzogenbuchsee, welcher immer am Muttertag durchgeführt wurde.
In der Nähe des Bahnhofs auf dem Areal der Käsehandlung Röthlisberger wurde für die kalte oder nasse Jahreszeit ein alter Schuppen mit einem einzigen Spielfeld ausgebaut. Die Nichtspieler konnten während eines Spiels jassen, dann wurde getauscht.
Etwa 1995 wurde mit viel Aufwand in den Waldäckern eine Holzbaracke als Boulodrome mit fünf Bahnen aufgebaut, mit einem ansehnlichen Restaurant, das uns einige Einnahmen bescherte.

Im Herbst 1996 gab es an der HV eine Trennung des Clubs,  da die Versammlung über das Vorgehen des Vorstandes nicht einverstanden war. So entstand der PC Bimbo mit dem grösseren Teil des Vorstandes, und die andere Hälfte mit etwa 12 Mitgliedern bildete den neuen PC Herzogenbuchsee.  Dieser musste nicht nur einen neuen Vorstand wählen, sondern auch die Schulden  des Boulodromes übernehmen.

Mit der Planung der Bahn 2000 musste der neugegründete Club einen neuen Standort suchen. Die Leitung der Bahn 2000 bedachte den PC Herzogenbuchsee später mit einer Abfindungssumme für den Platz von 60’000 Franken.
1999 suchte der FSP nach einem Club, der die Schweizermeisterschaften durchführen konnte, und machte diesen Anlass mit dem zu erwartenden Gewinn schmackhaft. Schliesslich wurde das Turnier auf dem Waffenplatz Wangen an der Aare durchgeführt. Leider regnete es während Tagen : die Plätze waren überschwemmt, es mussten neue hergerichtet werden, die Festhalle stand zum Teil unter Wasser. Das Ganze bescherte dem Club schliesslich einen Verlust von ca. 17’000 Franken, der von einigen Mitgliedern vorerst übernommen wurde.

Der Abbau des alten Boulodromes fand 2001 statt. Das gesamte Material wurde für den weiteren Gebrauch eingelagert, musste aber nach wenigen Jahren entsorgt werden. Das Mobiliar konnte später wieder gebraucht werden.
Bis ins Jahr 2004 wurde auf verschiedenen Plätzen gespielt, manchmal im Wald, oft beim Feuerwehrmagazin, wo auch die grösseren offenen Turniere durchgeführt wurden. Dann wurde dem Club von der «Fenaco», auf Hugo Hochulis Ersuchen hin, ein Stück des LKW-Parkplatzes, dem jetzigen Standort, zur Verfügung gestellt. Von der Bahn 2000 konnte ein Doppel-Container gekauft werden, welcher als Restaurant und Materiallager dient.

2006 stellte die «Fenaco» auch das Areal zum Bau des neuen Boulodromes zur Verfügung. Dazu musste der Platz hergerichtet und die Container gedreht werden. Die Leichtbauweise eines Treibhaus-Typs zu relativ geringen Kosten schien das Sinnvollste zu sein. Es musste damit gerechnet werden, dass durch den Bau einer Bahnunterführung die Spielhalle nur wenige Jahre betrieben werden konnte. Die Firma Kirchhofer in Langenthal bot eine italienische Konstruktion an, die sich bis heute als Idealfall herausstellt. Die Beleuchtung wurde in grosszügiger Weise von Trudi und Ernst Dobler in Dornach geschenkt.

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OLYMPUS DIGITAL CAMERA    OLYMPUS DIGITAL CAMERA    OLYMPUS DIGITAL CAMERA Die Gesamtkosten beliefen sich auf etwa 40’000 Franken. Ein Teil wurde vom Toto-Fonds des Kantons übernommen. Mit den Einnahmen des Restaurants konnten laufend Ausgaben und Schulden getilgt, sowie auch die Darlehen von 17’700 Franken für das alte Boulodrome zurückbezahlt werden.
Seit 2006 steht das Boulodrome des PC Herzogenbuchsee als eines von vier in der Deutschschweiz zur Verfügung.
Die Zahl der Mitglieder, vor allem der Pensionierten, ist seither stark gestiegen.
In der Halle sind die Aktivitäten im Winter, sowie bei schlechtem Wetter im Sommer bemerkenswert.
Die Spielqualität einzelner Spieler hat sich durch die regelmässigen Trainings an den Turnieren erhöht.
Ungewiss ist, wie lange der jetzige Platz noch zur Verfügung steht (Ortsplanung von Herzogenbuchsee).
Doch die aktiven Mitglieder werden sich auch einer neuen Situation gewachsen zeigen.

Ruedi Junker, langjähriger Präsident des PC Herzogenbuchsee